Themenlinie Neugestaltung der europäischen Sicherheitsordnung
Der Forschungsschwerpunkt fragt danach, wie eine veränderte und effektivere europäische Sicherheitsordnung aussehen kann und wie man den Übergang zu einer solchen Ordnung am besten gestaltet.
ZurückDie vollständige russische Invasion in der Ukraine hat endgültig gezeigt, dass die derzeitige Sicherheitsordnung in Europa nicht in der Lage ist, größere Kriege auf dem Kontinent zu verhindern. Dies ist lediglich das eindringlichste Signal von vielen in den letzten Jahren, das zeigt, dass bestehende sicherheitspolitische Institutionen und Akteure immer stärker infrage gestellt werden. Der Forschungsschwerpunkt fragt danach, wie eine veränderte und effektivere Sicherheitsordnung aussehen kann und wie man den Übergang zu einer solchen Ordnung am besten gestaltet.
Hierbei geht es darum, bestehende sowie vergangene Ordnungsmodelle in den Blick zu nehmen, die (nicht) in der Lage sind beziehungsweise waren, Sicherheit in verschiedenen Weltregionen zu gewährleisten. Zweitens fragen wir nach den Potenzialen und Schwächen unterschiedlicher Akteure, die derzeit für die europäische Sicherheit zuständig sind beziehungsweise es zunehmend sein könnten. Dabei sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass neue Akteure entstehen können. Drittens greifen wir die Frage der Resilienz auf. Es gilt sowohl für die Nachhaltigkeit einer künftigen europäischen Sicherheitsordnung zu sorgen als auch bestehende Institutionen und Akteure in der Übergangsphase resilient zu gestalten, um die Konflikthaftigkeit dieser Phase möglichst zu reduzieren.
Forschung
SWP-Publikationen
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Deutschland und die Zukunft der nuklearen Rüstungskontrolle
Weniger Kooperation und mehr Druck auf Russland
SWP-Studie 2024/S 25, 17.12.2024, 42 Seitendoi:10.18449/2024S25
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Neue Verhältnisse – schwierige Beziehungen
Europa – USA – »Globaler Süden«
SWP-Studie 2024/S 24, 17.12.2024, 53 Seitendoi:10.18449/2024S24
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Italien und Frankreich: Folgen einer Abwicklung der Demokratie für Deutschland und die EU
in: Neue Verhältnisse – schwierige BeziehungenBeitrag zu einer Sammelstudie 2024/S 24, 17.12.2024, 53 Seiten, S. 9–13
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Ukraine: Rekalibrierung der deutschen Politik
in: Neue Verhältnisse – schwierige BeziehungenBeitrag zu einer Sammelstudie 2024/S 24, 17.12.2024, 53 Seiten, S. 23–27
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Europa und das Ende der Pax Americana
Die transatlantischen Beziehungen benötigen unabhängig vom Ausgang der US-Wahlen eine neue Grundlage
SWP-Aktuell 2024/A 47, 11.09.2024, 8 Seitendoi:10.18449/2024A47
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Die schrittweise Integration von Beitrittsländern in den EU-Binnenmarkt
Voraussetzungen, Chancen und Hürden
SWP-Aktuell 2024/A 45, 05.09.2024, 8 Seitendoi:10.18449/2024A45