Krieg in Nahost
Am 7. Oktober 2023 griffen die Hamas und weitere Gruppierungen Israel an, verübten Massaker an der Zivilbevölkerung und entführten rund 250 Personen in den Gazastreifen. Der Nahostkonflikt trat damit in eine neue Phase ein. Auch die libanesische Hisbollah, die jemenitischen Huthi und syrische und irakische Milizen griffen Israel an. Der Konflikt weitete sich rasch in der Region aus. Die „Achse des Widerstands“ wurde im Folgenden durch Israel militärisch geschwächt. Im Gazastreifen wurden dabei Zehntausende getötet und die Lebensgrundlagen zerstört. Im Juni 2025 griff Israel Iran an; die USA beteiligten sich erstmals an Militärschlägen auf iranische Atomanlagen. Das militärische Kräfteverhältnis in der Region hat sich damit deutlich verschoben. Eine Befriedung ist nach wie vor nicht absehbar. Welche Interessen und Optionen haben die verschiedenen Akteure und welche Ansätze gibt es für eine nachhaltige Konfliktbearbeitung?
Kontakt
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Dr. Muriel Asseburg
Afrika und Mittlerer Osten (Senior Fellow)
Themenlinie Autokratisierung als Herausforderung für die deutsche und europäische Politik (Ko-Leitung)
Forschungsgebiete
- Israel
- Naher / Mittlerer Osten
- Palästinensische Gebiete
- Syrien
- Fragile Staaten
- Konflikte (innerstaatliche / Bürgerkriege)
- Konflikte (regionale und zwischenstaatliche)
- Nahostkonflikt
- Politische Ordnungen
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Dr. Peter Lintl
Afrika und Mittlerer Osten (Stellvertretender Forschungsgruppenleiter)

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Dr. Azadeh Zamirirad
Afrika und Mittlerer Osten (Forschungsgruppenleiterin)

Publikationen
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Beitrag in: Taking the Pulse: Should the EU Seek a Seat on Trump’s Gaza Board of Peace?
in: Carnegie Europe, 23.10.2025 -
Neuanfang in Nahost? Warum mit dem Gaza-Friedensplan noch kein Ende des Konflikts in Sicht ist
Der Friedensplan für Gaza ist der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich die Konfliktparteien geeinigt haben. Muriel Asseburg, Peter Lintl und Guido Steinberg erklären, welche Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Abkommens bestehen und welche Rolle Europa und Deutschland spielen können.
SWP-Podcast 2025/P 26, 20.10.2025 -
Hat Trump den Friedensnobelpreis verdient, Frau Asseburg?
Die Einigung auf die Freilassung der israelischen Hamas-Geiseln ist nur ein erster Schritt, sagt Nahostexpertin Muriel Asseburg. Sie ordnet ein, wie es jetzt weitergehen muss – und welche Rolle US-Präsident Donald Trump dabei spielt.
Südwest Presse, 09.10.2025 -
Politologin Asseburg zu Gaza-Gesprächen: Ernsthafte Divergenzen
Es gebe jetzt dennoch eine reale Chance für einen Geisel-Gefangenen-Austausch und eine Waffenruhe, sagte Nahost-Expertin Muriel Asseburg auf NDR Info.
Interview, in: NDR Info, 08.10.2025 -
»Im Nahen Osten kann gegen die USA keine Politik gemacht werden«
Politische Runde, Podcast der Bergischen Volkshochschule, 07.10.2025 -
Eine dauerhafte Waffenruhe in Gaza ist noch fraglich
Trump macht Hoffnung. Zumindest in Nahost. Sein Friedensplan könnte den Namen verdienen. Noch ist aber vieles vage. Etwa, ob und wie die Hamas ihre Waffen abgibt, erläutert Politologin Muriel Asseburg.
Interview, in: Deutschlandfunk, 05.10.2025 -
Höchste Zeit zur Kurskorrektur
Angesichts der Zuspitzung in Nahost muss Deutschland sich seiner Verantwortung stellen. Ein Plädoyer für eine Politik jenseits der Staatsraison.
IPG-Journal, 02.10.2025 -
Weitet die Hamas ihren Aktionsradius aus?
Drei mutmaßliche Hamas-Anhänger sind in Deutschland festgenommen worden. Ob die Terrororganisation nun auch international aktiv wird, erläutert Nahost-Experte Guido Steinberg.
Interview von Nazan Gökdemir, in: ZDF heute, 02.10.2025 -
Was bringt Trumps Gaza-Plan? – Interview mit Peter Lintl
Interview von Dirk-Oliver Heckmann, in: Deutschlandfunk, 30.09.2025 -
Trumps Netanjahu-Deal: »Einige Kröten zu schlucken«
Interview von Kathrin Jakob, in: F.A.Z. Podcast für Deutschland, 30.09.2025