Fünf Wochen nach Kriegsbeginn gibt es noch keinen konkreten Plan, wie eine Zukunft für Gaza – vor allem für die Menschen dort – aussehen könnte.
Über die Risiken bei der Umsetzung, die verstreuten Geiseln und was nach der Feuerpause kommt.
Die Hamas in Nord-Gaza ist geschwächt und doch dürfte sie von einem langen Krieg profitieren, sagt Nahostexperte Peter Lintl.
Seit einem Monat herrscht Krieg im Nahen Osten. Die israelische Armee hat den Gazastreifen in zwei Hälften geteilt, viele Hamas-Kämpfer getötet und deren Stellungen ins Visier genommen.
Politikwissenschafter und Nahost Experten Peter Lintl, von der Stiftung Wissenschaft und Politik, spricht über den Krieg in Israel. Die israelische Armee hat Gaza-Stadt eingekreist und habe laut eigenen Angaben damit den Gazastreifen in zwei Hälften geteilt.
Nach Einschätzung von Guido Steinberg kann das israelische Militär die Zerschlagung der Hamas erreichen – allerdings nur mit hohen Verlusten und mit monatelangen Kämpfen. Das Bild der Stärke der Hamas sei von den Ereignissen am 7. Oktober geprägt.
Die Politikwissenschaftlerin Dr. Muriel Asseburg beobachtet den Nahost-Konflikt seit vielen Jahren. Sie analysiert in SWR1 Leute, welche Folgen der Angriff der Hamas auf Israel für die gesamte Region haben könnte.
The armed conflict between Israeli forces and the Hamas is escalating. What does this mean for Gaza, a region that was already heavily dependent on external aid? Questions for Dr. Muriel Asseburg, Senior Fellow at the German Institute for International and Security Affairs (SWP) in Berlin.
Seit dem Wochenende rückt die israelische Armee im Gazastreifen mit Bodentruppen vor. Politologin Muriel Asseburg über die gescheiterte Politik der letzten Jahre, humanitäre Feuerpausen und die wahrscheinlichsten Szenarien für die Zukunft der Region.
Die Kämpfe zwischen den israelischen Streitkräften und der palästinensischen Hamas eskalieren. Was bedeutet das für eine Region, die schon vorher stark von äußerer Hilfe abhing?
Inmitten des Krieges gibt es noch keinen Plan, wie die Zukunft des Gazastreifens aussehen könnte. Vier Szenarien für die Zeit nach der Militäroperation
Lange haben Israelis und Palästinenser um Frieden gerungen, nun scheint er unerreichbar. Der Nahost-Experte Peter Lintl erklärt, wie der Konflikt dennoch enden könnte.
Wie ist die Situation im abgeriegelten Gazastreifen? Politikwissenschaftlerin Muriel Asseburg über die verzweifelte Lage der Palästinenser – und die schwindende Glaubwürdigkeit des Westens.
Israel plant eine Bodenoffensive im Gaza-Streifen gegen die Hamas. Welche Möglichkeiten gibt es langfristig für die Menschen, die dort leben? Seit den Terrorangriffen komme nur noch eine Zwei-Staaten-Lösung in Frage, sagt Nahostexpertin Muriel Asseburg.
Washington wollte sich aus innenpolitischen Gründen weitgehend aus dem Nahen Osten zurückziehen. Jetzt zeigt sich: Nur die USA können die Region stabilisieren.
Der Nahost-Konflikt eskaliert. Wie kann eine Ausweitung der kriegerischen Auseinandersetzungen verhindert werden? Welche Rolle spielen die Nachbarn Ägypten, Saudi-Arabien sowie der Iran und welche Handlungsoptionen hat die internationale Gemeinschaft? Darüber diskutieren Azadeh Zamirirad, Guido Steinberg, Stephan Roll und Muriel Asseburg.
Israel has the obligation to protect its population from further attacks. However, the right of self-defence does not exist in isolation
Die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hamas halten an. Nicht nur der Norden, auch der Süden Gazas, wohin sich Zivilisten in Sicherheit bringen sollten, wird offenbar beschossen. Der Krieg droht, einen Flächenbrand in Nahost auszulösen.
Durch sein regionales Eskalationspotenzial gewinnt der Konflikt um Gaza besondere Bedeutung. Denn Hamas, Hisbollah und Iran haben eine gemeinsame Agenda.
Das Selbstverteidigungsrecht Israels ist unbestritten. Die Bevölkerung Gazas muss jedoch geschützt werden – auch Deutschlands Einsatz ist gefragt.
Thomas Ihm diskutiert mitDr. Muriel Asseburg, Politologin, Stiftung Wissenschaft und PolitikBenjamin Hammer, Journalist, DeutschlandfunkDr. Matthias Schmale, UN-Seniormanager
Die Uno fordert die Freilassung der Geiseln und humanitäre Hilfe für den Gazastreifen. Israel bereitet eine Bodenoffensive vor. Gibt es noch Spielraum für Verhandlungen? Wird sich der Krieg ausweiten? Muriel Asseburg ist Nahostexpertin bei der Stiftung für Wissenschaft und Politik in Berlin.
Peter Lintl, Nahost-Experte Stiftung Wissenschaft und Politik, mit einer Analyse zum Umgang Israels mit dem Angriff der Hamas
Tag 597 mit Guido Steinberg und Jan-Christoph Kitzler
Israel hat über eine Million Palästinenserinnen und Palästinenser dazu aufgefordert, den nördlichen Gazastreifen zu verlassen. Der einzige nicht von Israel kontrollierte Grenzübergang befindet sich im Süden an der Grenze zu Ägypten. Wird Ägypten die Menschen aufnehmen? Das Gespräch mit Stephan Roll, Leiter der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten bei der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Israel-Experte Peter Lintl, SWP, über die Unwägbarkeiten einer israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen und die Frage nach dem Danach
Der Angriff auf Israel zielt auf den Entspannungsprozess in Nahost, sagt Islamwissenschaftler Guido Steinberg. Die Hamas wolle einen möglichen Frieden zwischen Saudi-Arabien und Israel verhindern – um ihre Zukunft zu sichern.
Wie groß ist die Gefahr eines regionalen Flächenbrands nach dem Angriff der Hamas auf Israel? Über diese Frage spricht Politikwissenschaftlerin Azadeh Zamirirad im Podcast.
Ob Israel eine Bodenoffensive im Gazastreifen beginnt, ist nach Ansicht der Nahost-Expertin Asseburg noch nicht sicher. Die israelische Armee würde dabei gleich mehrere Risiken eingehen – und damit kalkuliert auch die Hamas.
Israel steht nach dem Überraschungsangriff unter Schock und hat der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen den Krieg erklärt. Die Luftschläge halten an und eine baldige Bodenoffensive wird erwartet. Die Hamas genieße mangels jeglicher Friedensperspektive und einer schwachen Autonomiebehörde mittlerweile eine große Unterstützung in der Bevölkerung, sagt Nahostexpertin Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP.
Die Verbrechen der Hamas beim Überfall auf Israel machen es dem Land unmöglich, nicht mit Härte zu reagieren, sagt die Nahost-Expertin Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Die Ursachen der Gewalt würden damit allerdings nicht bekämpft.
Seit dem Wochenende herrscht im Nahen Osten der Ausnahmezustand. Der Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel hat tiefe Wunden gerissen. Israel hat den Kriegszustand ausgerufen, den Gazastreifen inzwischen komplett abgeriegelt und 300.000 Reservisten einberufen. Wie die Lage sich weiter entwickeln könnte, darüber wollen wir mit dem Israel-Experten Dr. Peter Lintl von der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Peter Lintl zum Angriff der Hamas auf Israel. Der Forscher sieht eine beispiellose Brutalität.
Nach den Angriffen auf Israel warnt Nahost-Experte Guido Steinberg vor einer Schwäche des Westens. Auch in Deutschland sollten Hamas, Hisbollah und Muslimbrüder stärker bekämpft werden.
Nahost-Experte Peter Lintl von der Stiftung Wissenschaft und Politik spricht unter anderem über die Rolle der Hisbollah im Krieg in Israel, die Versäumnisse des israelischen Geheimdienstes und die operationalen Ziele der Hamas. Seiner Ansicht nach wird der Konflikt so lange andauern, bis die Streitfragen des Kernkonfliktes gelöst werden. Die Bereitschaft den Konflikt friedlich beizulegen ist nach Meinung des Experten endenwollend.
Es ist unklar, ob es einen größeren Plan hinter den Hamas-Angriffen gibt, sagt Peter Lintl, Experte für Israel und den Nahostkonflikt. Im WDR-Interview redet er auch über die Risiken einer Bodenoffensive.
Nach dem Angriff der Hamas auf Israel steigen die Opferzahlen. Außerdem gehen die Kämpfe in Gaza weiter. „Eine Bodenoffensive in Gaza ist ein höchst riskantes Unternehmen“, so Muriel Asseburg (SWP).
Muriel Asseburg, Stiftung Wissenschaft und Politik, über den Angriff der Hamas auf Israel.
Muriel Asseburg glaubt, dass die libanesische Hizbullah-Miliz in den Konflikt hineingezogen werden könnte.
Die Hamas hat Dutzende Zivilisten und Soldaten als Geiseln genommen. Wie wird Israel darauf reagieren? Der Nahost-Experte Guido Steinberg sagt: Es gibt keine guten Alternativen.
Die Angriffe der Hamas stünden im Zusammenhang mit der Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Israel, so Islamexperte Steinberg. Die Botschaft der Hamas sei „Wir sind auch noch da“.