Dr. Muriel Asseburg
Afrika und Mittlerer Osten Senior Fellow
Themenlinie Autokratisierung als Herausforderung für die deutsche und europäische Politik Ko-Leitung
Forschungsgebiete
- Israel
- Naher / Mittlerer Osten
- Palästinensische Gebiete
- Syrien
- Fragile Staaten
- Konflikte (innerstaatliche / Bürgerkriege)
- Konflikte (regionale und zwischenstaatliche)
- Nahostkonflikt
- Politische Ordnungen
Nahostkonflikt, Israel, Palästina, Syrien, deutsche, europäische und amerikanische Politik gegenüber der Region, Sicherheit im östlichen Mittelmeer
Kurzlebenslauf
Seit Januar 2024 Leitung der Themenlinie Autokratisierung als Herausforderung für die deutsche und europäische Politik (gemeinsam mit Dr. Sinem Adar)
Seit Juli 2012 Senior Fellow in der Foschungsgruppe Naher/Mittlerer Osten und Afrika (seit 2021: Afrika und Mittlerer Osten)
Oktober 2006 – Juni 2012 Leiterin der Forschungsgruppe Naher/Mittlerer Osten und Afrika
Seit Oktober 2001 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Naher/Mittlerer Osten und Afrika
Seit März 2020 Mitglied im Expertenforum Asyl und Migration beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
Seit April 2019 Mitglied des Wissenschaftlichen Komitees des Middle East Directions Programme des European University Institute
Seit Mai 2017 Mitglied im International Advisory Board von Mediterranean Politics
2014 – 2019 Mitglied im Advisory Board des Doktorandenprogramms der Zeit-Stiftung »Trajectories of change. Ph.D. Scholarships in Humanities and Social Sciences«
Mai 2016 – April 2017 Sabbatical
2014 – 2015 Projektleiterin »Die Fragmentierung Syriens«
2012 - 2015 Projektleiterin »Elitenwandel und neue soziale Mobilisierung in der arabischen Welt«
März – August 2008 Sabbatical, Gastwissenschaftlerin im Carnegie Middle East Office in Beirut, Libanon
Juli 2000 Promotion in Politikwissenschaft, Volkswirtschaft und Völkerrecht (Dr. rer. pol.) an der Ludwig-Maximilians-Universität München
SWP-Publikationen
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Der 7. Oktober und der Krieg in Gaza: Zäsur für Israel, den Nahen Osten und die internationale Politik
Mit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg Israels im Gazastreifen ist der Nahostkonflikt massiv eskaliert. Muriel Asseburg erklärt, wie der Konflikt immer weitere Kreise zieht, welche Akteure involviert sind und welche Folgen er für die ohnehin fragile Region hat.
SWP-Podcast 2025/P 11, 24.04.2025 -
Israels radikale Regierung
Abbau der Gewaltenteilung, Übernahme des Staatsapparates und beschleunigte Annexion
SWP-Aktuell 2025/A 16, 14.04.2025, 8 Seitendoi:10.18449/2025A16
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Der politische Übergang in Syrien: Regionale und internationale Interessen
SWP-Aktuell 2025/A 09, 05.03.2025, 8 Seitendoi:10.18449/2025A09
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Der Fall des Assad-Regimes: Regionale und internationale Machtverschiebungen
SWP-Aktuell 2025/A 06, 11.02.2025, 8 Seitendoi:10.18449/2025A06
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Trump 2025: Chancen und Risiken für den Nahen Osten in der zweiten Amtszeit des US-Präsidenten
Kurz vor seinem Amtsantritt hat Donald Trump entscheidend zum Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas beigetragen. Was sind die Erwartungen an die USA? Hat Trump einen nachhaltigen Plan für den Nahen Osten? Darüber diskutieren Muriel Asseburg, Stephan Roll und Guido Steinberg mit Nana Brink.
SWP-Podcast 2025/P 03, 21.01.2025 -
Krieg ohne Ende? Israels Kampf gegen die Hamas und die Erfolgschancen für einen Nachkriegsplan
Was sind Israels Ziele in Gaza? Welche Informationen aus dem Kriegsgebiet sind glaubhaft, welche Propaganda oder Fake News? Wie sehen die Nachkriegspläne aus und wie stehen die Chancen, tatsächlich dauerhaft Frieden zu schaffen? Darüber diskutieren Muriel Asseburg und Peter Lintl mit Dominik Schottner.
SWP-Podcast 2024/P 16, 26.06.2024
Externe Veröffentlichungen
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Der 7. Oktober und der Krieg in Gaza
Hintergrund, Eskalation, Folgen
München: C.H. Beck Paperback, 2025, ISBN 978-3-406-82892-8 -
Wer könnte Netanjahu Einhalt gebieten, Muriel Asseburg?
Trotz zunehmendem Druck von Innen und Außen gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Israelische Regierung ihre genozidale Kriegsführung im Gazastreifen beenden möchte. Ganz im Gegenteil: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu wird für die Zwangsvertreibung der palästinensischen Bevölkerung international scharf kritisiert. Vorschläge für Waffenstillstandsverhandlungen mit der Hamas wurden bisher von israelischer Seite abgelehnt.
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Weltunordnung (Podcast), 28.08.2025 -
Oslo-Abkommen - Wie Israels Gebietsansprüche ein Palästina verhindern
Deutschlandfunk Kultur, Studio 9 (Podcast), 06.08.2025 -
Nahost-Expertin Muriel Asseburg im Interview: „So nimmt Israel die EU nicht ernst“
Interview von Michael Hesse in: Frankfurter Rundschau, 03.08.2025 -
Wie schnell wird der zerstörte Gazastreifen wieder bewohnbar?
Interview von Raimund Stündel, in: DW Nachrichten, 03.07.2025 -
Welche Nachkriegsordnung für Gaza?
in: Vereinte Nationen, Heft 3/2025, Seite 116-121
Buchbesprechungen
Ausgewählte Rezensionen zu:
Muriel Asseburg
Der 7. Oktober und der Krieg in Gaza
Hintergrund, Eskalation, Folgen
C.H.Beck, München 2025, 286 S., ISBN 978-3-406-82892-8
„Die deutsche Politikwissenschaftlerin Muriel Asseburg gibt in ihrem Handbuch «Der 7. Oktober und der Krieg in Gaza» einen hervorragenden Überblick zu Vorgeschichte, Ereignis und Folgen des Überfalls der Hamas sowie zum militärischen Vorgehen Israels in der Region.“ - Thomas Hummitzsch, Geteiltes Leid, wenig Verständnis, Republik, 22.05.2025.
»Asseburg legt mit ihrem Buch eine faktengesättigte und zugleich nüchtern argumentierende Situationsanalyse vor. Gerade deshalb sollten es all jene lesen, die sich gern an eindimensionalen Erklärungsansätzen orientieren. Insbesondere wäre es der neuen Bundesregierung als Vademecum für eine Nahostpolitik zu empfehlen, die mithilft, das gegenwärtige Desaster zu beenden.« - René Wildangel, Gaza und Israel nach dem 7. Oktober. Den Albtraum analysieren, in: Süddeutsche Zeitung, 1.6.2025.
»Was bislang fehlte, ist […] eine die Zusammenhänge berücksichtigende Einordnung, eine kritische Darstellung der Faktenlage, eine von wissenschaftlicher Urteilskraft getragene, (naturgemäß) vorläufige Würdigung. Dies liefert die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Wissenschaft und Politik.« – Harald Loch, Die Traumata der Shoah und der Nakba, in: Neues Deutschland, 26.3.2025.
»Angesichts der weltweit stark emotionalisierten Diskussion sind Analysen wie die von Muriel Asseburg, die die Faktenlage zum 7. Oktober und dem darauf folgenden Gaza-Krieg fair repräsentiert, klug strukturiert und sorgfältig bewertet, besonders zu begrüßen.« - Gert Krell, Muriel Asseburg über Nahost: noch eine Zeitenwende, in: Frankfurter Rundschau, 23.3.205.
»All diese Aspekte und vieles mehr greift Muriel Asseburg in ihrer gewohnt souveränen Gesamtdarstellung rund um den 7. Oktober 2023 auf.« – Victor Mauer, Der Konflikt, der nicht enden will, in: NZZ, 29.3.2025.
»Es ist ein mutiges Unterfangen, ein Sachbuch inmitten einer derart aufgeheizten Debatte zu schreiben. Asseburg ist erneut eine ausgewogene und informative politikwissenschaftliche Analyse gelungen.« - Andrea Nüsse, Zwei Bücher zum Gazakrieg. Zwischen persönlicher Betrachtung und sachlicher Analyse, in: Der Tagesspiegel, 7.4.2025.