Geostrategische Veränderungen sowie die Verschlechterung der deutschen und europäischen Sicherheitslage im letzten Jahrzehnt stellen Deutschlands Sicherheits- und Verteidigungspolitik vor neue Herausforderungen. Vor dem Hintergrund sino-amerikanischer Rivalität und der Frage der auswärtigen Handlungsfähigkeit Europas wachsen die Erwartungen, auch bei vielen Partnern, dass Deutschland sich im sicherheitspolitischen Bereich stärker engagiert und mehr konkrete Verantwortung übernimmt.
Das Forschungsprojekt »Strategic Threat Analysis and Nuclear (Dis-)Order« (STAND) beschäftigt sich mit den Auswirkungen dieses strategischen Wandels auf Deutschland und Europa sowie deutsche und europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Dabei analysiert das Projekt insbesondere:
Eine Untersuchung dieser Fragen ist jetzt besonders relevant, weil NATO und EU 2021 jeweils ihre strategischen Grundsatzdokumente überarbeiten. Die Bedrohungsanalyse ist ein Kernelement beider Prozesse, im Fall der NATO werden außerdem Fragen der nuklearen Abschreckung zu erörtern sein. Beide Dokumente werden Deutschlands Sicherheitspolitik wesentlich prägen und erfordern daher eine aktive Mitgestaltung.
Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Projektes, wissenschaftlich fundierte und praxisbezogene Expertise bereitzustellen und somit:
Das Projekt wird durch eine Zuwendung vom Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) unterstützt.
Welche strategischen Ziele verfolgt Putin mit seinen nuklearen Drohungen im Krieg gegen die Ukraine? Ein Jahr nach Beginn der großangelegten russischen Invasion in der Ukraine zeigt eine wissenschaftliche Analyse der SWP eine dreigleisige Einschüchterungsstrategie des Kremls in diesem Video des STAND-Projektes.