© United Nations, globalgoals.org
Im September 2015 wurde die »2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung« gemeinsam mit einem Katalog von 17 Zielen nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) verabschiedet. Die SDGs verfolgen den Anspruch, stets alle drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung kohärent abzudecken: Umwelt, Soziales und Wirtschaft. Die Umsetzung der 2030 Agenda und SDGs wird alljährlich beim Hochrangigen Politischen Forum zu Nachhaltiger Entwicklung (HLPF) überprüft. Alle vier Jahre kommen die Staats- und Regierungschefs der UN-Mitgliedstaaten zudem zu einem SDG-Gipfel unter der Schirmherrschaft der UN-Generalversammlung zusammen. Der letzte Gipfel im September 2023 bot die Möglichkeit für eine Halbzeitbilanz. Als Basis hierfür diente neben dem jährlichen SDG-Fortschrittsbericht der 2023er Weltnachhaltigkeitsbericht (Global Sustainable Development Report, GSDR) einer 15-köpfigen Gruppe unabhängiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Bericht zeigt auf, dass ein Fokus auf systemische Wechselwirkungen zwischen Zielen und Unterzielen eine breitere, tiefergehende und beschleunigte Zielerreichung ermöglichen kann, wenn Synergien genutzt und Zielkonflikte erfolgreich bearbeitet werden. Allerdings ist ein solches integriertes Vorgehen voraussetzungsvoll, weshalb entsprechende Kapazitäten aufgebaut werden müssen.
Political will as a critical condition for implementing the sustainable development goals
doi:10.1016/j.esg.2025.100244
Implications for multilateral funding and leadership
Beitrag zu einer Sammelstudie 2024/S 24, 17.12.2024, 53 Seiten, S. 38–42
Der Zukunftsgipfel im September bietet ein Gelegenheitsfenster für Deutschland, eine Erweiterung der Arbeitsmethoden der Generalversammlung der Vereinten Nationen voranzutreiben.
Bislang eher zwischenstaatlicher Minimalkonsens statt visionäres Reformpaket
doi:10.18449/2024A20
A demanding policy vision can accelerate global sustainable development efforts