Afrika und Mittlerer Osten Forschungsassistentin
Forschungsgruppe:Megatrends Afrika Forschungsassistentin für Außenkommunikation
Seit 2022 Forschungsassistentin mit Schwerpunkt Außenkommunikation im Projekt »Megatrends Afrika«, Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten
2018-2021 Wissenschaftliche Hilfskraft am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Forschungsprogramm Inter- und transnationale Zusammenarbeit
2017-2021 M.A. Politikwissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
2015-2018 Freie Journalistin
2013-2017 B.A. Politikwissenschaften und Geschichte, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Anlässlich ihres Vorsitzes über die G7 lädt die Bundesregierung Staats- und Regierungschef*innen vom 26. bis 28. Juni zu einem Gipfeltreffen nach Schloss Elmau. Viele Themen auf der Agenda – Klima, Nahrungsmittelsicherheit, wirtschaftliche Erholung nach Covid-19 – betreffen afrikanische Gesellschaften und Staaten in besonderem Maße. Doch die afrikapolitische Dimension könnte stärker ausgeprägt sein, sagt Axel Berger, kommissarischer stellvertretender Direktor am German Institute for Development and Sustainability (IDOS). In diesem Megatrends Afrika Spotlight sprechen wir mit ihm darüber, dass die G7-Debatten einen stärkeren Blick nach Außen benötigen, insbesondere in Richtung der afrikanischen Partner.
Russland, die Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate oder China. Immer mehr Akteure engagieren sich verstärkt in Afrika. Sie beeinflussen besonders Wirtschaft und Sicherheit auf dem Kontinent. Während unseres ersten Megatrends Afrika Policy Workshops haben wir ihre Rolle mit internationalen Expert*innen diskutiert. Wie engagieren sich „die Neuen“ auf dem Kontinent? Was bedeutet das für das deutsche und europäische Engagement?
Seit der russischen Invasion der Ukraine erreichen uns täglich Berichte und Bilder von einer humanitären Katastrophe in der Schwarzmeerregion. Gleichzeitig droht eine weitere in vielen afrikanischen Staaten durch den Wegfall von Getreide- und Nahrungsmittelimporten. Wir sprechen mit Agrarökonomin Bettina Rudloff (SWP) darüber, warum die Ernährungssicherheit in Afrika oft an Importe geknüpft ist und welche Handlungsoptionen afrikanische und internationale Akteure jetzt haben. Sie sagt, es fehle der strategische Umgang mit bestehenden Lösungsansätzen und Hilfsmitteln wie Regionalkooperationen und Monitoringsysteme. Auch die Kooperation mit sogenannten nicht-traditionellen humanitären Geberstaaten wie China ist eine Option.
Die EU hatte sich viel vorgenommen für den Gipfel mit der Afrikanischen Union (AU) im Februar, gerade im Bereich Energiewende. Doch abseits eines neuen Investitionspaketes gab es wenig Ergebnisse. Beim Klima-Energie Nexus sind die AU-EU Beziehungen sind wegen der europäischen Pläne zu einem CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) angespannt. Die afrikanischen Staaten sehen ihre eigenen Interessen nicht adäquat repräsentiert in der Partnerschaft. Die EU muss sich fragen, ob sie hier überhaupt ein attraktiver Partner für afrikanische Staaten ist.
Bei der virtuellen Auftaktveranstaltung unseres Projektes Megatrends Afrika am 14. Dezember 2021 haben wir mit Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft über die Bedeutung von Megatrends diskutiert. Im Fokus standen zwei Panels mit Expert*innen aus Afrika, Europa und Deutschland: Welche Rolle spielen die Megatrends für afrikanische Staaten und Gesellschaften? Wie wirken sie sich auf die Beziehungen zu Deutschland und Europa aus? Der Austausch bot uns den thematischen Hintergrund, vor dem wir nun unsere Arbeit aufnehmen.