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Flucht und Migration werden in den kommenden Jahren von hoher Relevanz für die nationale und europäische Politikgestaltung bleiben. Die historischen Wanderungserfahrungen von Staaten, der Umfang und die Struktur der Zu- und Abwanderung unterscheiden sich dabei oft grundlegend, ebenso wie die damit verbundenen politischen Herausforderungen und Ziele.
Die Migrations- und Flüchtlingspolitik der EU umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Instrumente und Abkommen. Der breite Konsens über die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine im Rahmen der Richtlinie zu temporärem Schutz verdeutlicht das Potential gemeinsamen europäischen Handelns. Nichtsdestotrotz bestehen tiefgreifende EU-interne Interessenkonflikte, die auch durch die jüngste Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) nicht aufgelöst werden. Flankierend gibt es daher sowohl auf europäischer Ebene als auch in den EU-Mitgliedsstaaten Bemühungen um bilaterale Abkommen mit wichtigen Transit- und Herkunftsländern.
Vom Integrationsprojekt zur Dauerbaustelle im Schatten der EU-Asylpolitik
doi:10.18449/2025A29
Mit sichtbarer Härte will die Bundesregierung Handlungsfähigkeit zeigen. Doch ohne klaren Plan drohen juristische Klippen und politische Isolation. Nötig sind ein abgestimmter EU-Kurs und das Vertrauen in gemeinsame Asylregeln, meinen Raphael Bossong und Jonas Bornemann.
Legale, sichere Migration nach Europa ist für Afrikaner*innen aufgrund rassifizierter Mobilitätsstrukturen zunehmend schwieriger geworden. Visabestimmungen stellen enorme Hürden dar, und Migrationspartnerschaften haben trotz des Bedarfs an Arbeitsmigration wenig Wirkung gezeigt, so Franzisca Zanker.
Beitrag zu einer Sammelstudie 2025/S 03, 12.02.2025, 64 Seiten, S. 58–62
Beitrag zu einer Sammelstudie 2024/S 24, 17.12.2024, 53 Seiten, S. 28–32
Nach dem Sturz des Assad-Regimes wird darüber diskutiert, ob eine Rückkehr der hier lebenden Syrer:innen unterstützt oder gar forciert werden sollte. Eine durchdachte Rückkehrpolitik könnte zur friedlichen Transformation und zum Wiederaufbau des Landes beitragen, meinen Nadine Biehler und David Kipp.