Die fortschreitende Digitalisierung und damit einhergehende Vernetzung in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft produziert zunehmend große und diverse Datenmengen. Der Begriff der Künstlichen Intelligenz (KI) steht für verschiedene Methoden maschinellen Lernens, die es ermöglichen sollen, diese Daten computergestützt auszuwerten und darin selbstständig neue Muster zu erkennen. Die Entwicklung von KI wird überwiegend von privaten Unternehmen vorangetrieben, zunehmend sehen jedoch auch Staaten KI als Ressource wirtschaftlicher wie auch militärischer Macht. KI spielt zum Beispiel in autonomen Waffensystemen („lethal autonomous weapon systems“/LAWS) wie Drohnen oder automatischer Raketenabwehr eine immer größere Rolle. Die Technologie wird so zu einem Gegenstand außen- und sicherheitspolitischer Auseinandersetzungen.
Neben KI gibt es eine Reihe weiterer technologischer Entwicklungen, die das Potential haben, die Außen- und Sicherheitspolitik zu verändern. Hierzu zählen zum Beispiel Quanten-Computing und Supercomputer, Augmented/Virtual Reality, Kryptowährungen, Nano-Technologie oder auch neue Kommunikationstechnologien wie 5G und satellitengestützte Kommunikation.
Medienmanipulationen im Konflikt: Herausforderungen und Bewältigungsstrategien
doi:10.18449/2023A43
Überlegungen zur praktischen Hilfestellung für diplomatische Verhandlungen
doi:10.18449/2021S18
Zum politischen Zweck einer europäischen Antwort auf Starlink & Co.
doi:10.18449/2021A57
Wie neuartige Satellitenverbindungen die globale Internet‑Governance verändern könnten
doi:10.18449/2021S02
Algorithmen und die Szenario‐Analyse digitaler geopolitischer Konflikte zwischender EU und China
doi:10.18449/2020AP01v02
Die internationalen Gespräche über die Regulierung autonomer Waffen drohen zu scheitern. Als glaubwürdiger Befürworter der Rüstungskontrolle sollte sich Deutschland nun für das Prinzip der menschlichen Kontrolle des Waffeneinsatzes einsetzen, meinen Anja Dahlmann und Marcel Dickow.