© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine haben eine große Zahl westlicher Staaten scharfe Wirtschaftssanktionen gegen Russland eingeführt. Besonders die Maßnahmen gegen Russlands Zentralbank und den Finanzsektor, aber auch ein weit reichendes Technologie-Embargo treffen das Land hart. Als Folge steht Russland vor der tiefsten Wirtschaftskrise seit den frühen 1990er Jahren und einer umfassenden ökonomischen Transformation. Selbst die Wirtschaftsbeziehungen zu wichtigen politischen Partnern wie China sind in den Monaten nach Kriegsbeginn eingebrochen. Russlands Energieexporte, die anfangs von den Sanktionen ausgenommen wurden, stehen immer mehr im Mittelpunkt neuerer Maßnahmenpakete. Auch bei anderen Rohstoffen, bei denen Russland eine wichtige Stellung im Weltmarkt einnimmt, stehen die bisherigen Lieferketten infrage. Dadurch haben die Sanktionen weitreichende Auswirkungen auf internationale Gütermärkte und sorgen in einer Phase hoher Inflation und abkühlender Weltkonjunktur für zusätzliche Unsicherheit.
Alte und neue Herausforderungen gefährden die Stabilität des Währungsraums
doi:10.18449/2022A56
Dürfen Russinnen und Russen weiterhin in die EU einreisen oder nicht? Estland hat die Einreiseregeln bereits verschärft, andere EU-Länder wollen nachziehen. Wie sehen die rechtlichen Grundlagen für Visabeschränkungen aus, wo steht Deutschland in dieser Debatte und welche Konsequenzen hätte ein möglicher Einreisestopp? Darüber diskutiert Raphael Bossong mit Dominik Schottner.
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