© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine haben eine große Zahl westlicher Staaten scharfe Wirtschaftssanktionen gegen Russland eingeführt. Besonders die Maßnahmen gegen Russlands Zentralbank und den Finanzsektor, aber auch ein weit reichendes Technologie-Embargo treffen das Land hart. Als Folge steht Russland vor der tiefsten Wirtschaftskrise seit den frühen 1990er Jahren und einer umfassenden ökonomischen Transformation. Selbst die Wirtschaftsbeziehungen zu wichtigen politischen Partnern wie China sind in den Monaten nach Kriegsbeginn eingebrochen. Russlands Energieexporte, die anfangs von den Sanktionen ausgenommen wurden, stehen immer mehr im Mittelpunkt neuerer Maßnahmenpakete. Auch bei anderen Rohstoffen, bei denen Russland eine wichtige Stellung im Weltmarkt einnimmt, stehen die bisherigen Lieferketten infrage. Dadurch haben die Sanktionen weitreichende Auswirkungen auf internationale Gütermärkte und sorgen in einer Phase hoher Inflation und abkühlender Weltkonjunktur für zusätzliche Unsicherheit.
Ein Jahr nach dem massiven Angriff auf die Ukraine hält der Kreml an seinen Maximalzielen fest, eine Verhandlungslösung ist nicht in Sicht. Wie sich ein längerer Krieg auf Russland, die Ukraine und Belarus auswirken kann, wird in diesem 360 Grad analysiert. Die Koordination hat Margarete Klein übernommen.
Ein Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist kein Ende des Krieges in Sicht. Was bedeutet das für die Menschen in der Ukraine und in Russland? Vor welchen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen stehen beide Länder? Darüber diskutieren Susan Stewart und Janis Kluge mit Dominik Schottner.