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Grenzüberschreitende Wanderungen nehmen weltweit zu. Internationale Organisationen und Regierungen melden neue Rekordzahlen an Flüchtlingen und Migranten. Ein erheblicher Teil der grenzüberschreitenden Wanderungen findet nicht in die Industrieländer, sondern zwischen ärmeren Ländern statt. Die meisten Flüchtlinge und Migranten verlassen ihre Heimatregion nicht. Die Wanderungen stellen für viele Aufnahmeländer und -regionen eine große politische Herausforderung dar.
Das Wissen über das internationale Wanderungsgeschehen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert, es ist jedoch nach wie vor lückenhaft. So fehlen in vielen Aufnahme-, Herkunfts- und Transitländern verlässliche Daten über Zu- und Abwanderungen, über den Aufenthalt von Flüchtlingen und Migranten sowie über die sozioökonomischen Folgen der Wanderungen. International vergleichbare Statistiken sind noch immer Mangelware, und künftige Wanderungen lassen sich kaum prognostizieren. Dies alles erschwert nicht nur die Steuerung der Wanderungen, sondern auch die Bewertung ihrer entwicklungspolitischen Folgen sowie die Ausarbeitung entsprechender Strategien.
The politics of citizenship in Turkey
doi:10.18449/2022C62
Die Sorge vor einem rapiden Anstieg der Zuwanderungszahlen aus Afghanistan in die EU geht an den tatsächlichen flüchtlingspolitischen Herausforderungen vorbei. Aktuell kommt es darauf an, die internationale Hilfe zu koordinieren, meinen Steffen Angenendt, Nadine Biehler, David Kipp, Nadine Knapp, Amrei Meier und Anne Koch.
Migranten und Flüchtlinge sind von den wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie besonders betroffen. Steffen Angenendt erläutert im Interview, welche Entwicklungen durch die Pandemie verstärkt werden und wie Deutschland und Europa reagieren könnten.
Beitrag zu einer Sammelstudie 2020/S 26, 17.12.2020, 90 Seiten, S. 36–39
Migranten und Geflüchtete in den Zielen nachhaltiger Entwicklung
doi:10.18449/2020A55
Turkey’s decision to open its borders with Europe is a tactic to pressure the EU for support in Idlib. Despite Ankara’s violations of democratic norms, the humanitarian situation in Idlib requires the international community’s support. An assessment by Sinem Adar.