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Die Ukraine befindet sich seit 2014 in einem anhaltenden Konflikt mit Russland, der schon in den vergangenen Jahren bedeutende Auswirkungen auf die ukrainische Innenpolitik und Gesellschaft hatte. So identifizieren sich seitdem deutlich mehr Ukrainer mit ihrem Staat und seinen Symbolen. Darüber hinaus wurden russlandfreundliche Parteien und Politiker marginalisiert und der öffentliche Raum de-kommunisiert. Im folgenden Unterkapitel wird aufgezeigt, wie sich die erneute kriegerische Eskalation des Konflikts, die Ausrufung des Kriegsrechts und die Generalmobilmachung seit Ende Februar auf Politik und Gesellschaft auswirken. Zu den wichtigsten Entwicklungen gehören die neue Geschlossenheit der politischen Elite, das Verbot pro-russischer Parteien, die bedeutende Rolle zivilgesellschaftlicher Aktivitäten undder Widerstand in den besetzten Gebieten.
doi:10.23661/ipb2.2023
Ein Jahr nach dem massiven Angriff auf die Ukraine hält der Kreml an seinen Maximalzielen fest, eine Verhandlungslösung ist nicht in Sicht. Wie sich ein längerer Krieg auf Russland, die Ukraine und Belarus auswirken kann, wird in diesem 360 Grad analysiert. Die Koordination hat Margarete Klein übernommen.
Ein Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist kein Ende des Krieges in Sicht. Was bedeutet das für die Menschen in der Ukraine und in Russland? Vor welchen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen stehen beide Länder? Darüber diskutieren Susan Stewart und Janis Kluge mit Dominik Schottner.