Direkt zum Seiteninhalt springen

Stellungnahme zu den Diffamierungen und Unterstellungen gegen unsere Wissenschaftlerin Dr. Muriel Asseburg

Unsere sehr geschätzte Kollegin Dr. Muriel Asseburg sieht sich seit geraumer Zeit scharfen Anfeindungen ausgesetzt. Die persönlichen Diffamierungen und Unterstellungen basieren auf falschen Darstellungen sowie Interpretationen eines ausführlichen Interviews, das Tilo Jung in der Reihe »Jung & Naiv« zum Thema »Eskalation im Nahen Osten« mit Dr. Muriel Asseburg geführt hat. Wir nehmen dazu wie folgt Stellung:

Als Institution wünschen wir uns einen sachlichen Umgang mit den Analysen und Positionen unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Wir gehen Kontroversen nicht aus dem Weg, sondern suchen den Dialog, welcher fester Bestandteil unserer Arbeit, der wissenschaftsbasierten Politikberatung, ist.

Unsere Nahost-Expertin Dr. Muriel Asseburg ist eine ausgewiesene und anerkannte Wissenschaftlerin mit rund 30 Jahren Forschungserfahrung. Sie hat in dieser Zeit mehr als 100 wissenschaftliche und politikorientierte Publikationen veröffentlicht sowie regelmäßig eng mit israelischen Kolleginnen und Kollegen zusammengearbeitet. Auch zu gegensätzlichen Einschätzungen und Positionen ist sie stets mit Kolleginnen und Kollegen aus der Wissenschaft sowie der Öffentlichkeit im Austausch.

Die aktuellen Vorwürfe haben jedoch eine andere Qualität: Wenn Zitate verkürzt oder verfälscht wiedergegeben und Interpretationen des Gesagten genutzt werden, um gezielt Empörungen zu schüren, dann sind diese Vorwürfe in der Sache und im Ton unangemessen. Dies betrifft insbesondere den Vorwurf des Antisemitismus. Dagegen verwahren wir uns entschieden.

Frau Asseburg hat unter anderem in der israelischen Tageszeitung »Haaretz« sowie bei »Spiegel.de« einige der verbreiteten Vorwürfe aufgegriffen und klargestellt.

In den öffentlichen Reaktionen gibt es viel Unterstützung für die Analysen und Einschätzungen von Frau Asseburg – aber auch sachliche Kritik. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken!

(Ergänzung 14.07.2023: Spiegel-Interview)