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USA: Risiko Naturkatastrophen

Hohe Kosten stellen die Regierung in Washington vor enorme Herausforderungen

SWP-Aktuell 2012/A 02, 20.01.2012, 8 Seiten Forschungsgebiete

Tornados, Hurrikans, Wildfeuer, Überschwemmungen, Dürren und Erdbeben – die USA sind immer wieder Schauplatz verheerender Naturkatastrophen, so auch 2011: Während der Mittlere Westen, insbesondere die Anrainer des Mississippi, mit Rekord-Überschwemmungen zu kämpfen hatten, erlebte Texas eine der schwersten Dürren seit Aufzeichnung der Wetterdaten. Im August 2011 wurde die Ostküste innerhalb einer Woche zunächst von einem Erdbeben und dann von Hurrikan Irene heimgesucht – letztere war mit Schäden im Wert von sieben bis zehn Milliarden US-Dollar eine der teuersten Naturkatastrophen in der US-amerikanischen Geschichte. 2011 ist kein Ausnahmejahr. Präsident Barack Obamas Interagency Climate Change Adaptation Task Force warnt vor einer weiteren Zunahme extremer Wetterphänomene infolge des Klimawandels, und der Geologische Dienst der USA rechnet mit größeren Erdbeben an der Westküste des Landes in nicht allzu ferner Zukunft. Was kann die Obama-Administration tun, um das Risiko von Naturkatastrophen zu mindern? Grundsätzlich stehen der US-Bundesregierung zahlreiche Möglichkeiten offen, das Risiko zu reduzieren. Doch der politische ebenso wie der finanzielle Spielraum für zusätzliche Maßnahmen ist eng.