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Regierungswechsel in Australien

Annäherung an asiatische Nachbarländer und Modernisierung der Ökonomie

SWP-Aktuell 2007/A 64, 15.12.2007, 4 Seiten

Die konservative Regierung des australischen Ministerpräsidenten John Howard hat am 24. November die Parlamentswahlen deutlich verloren. Howard, der das Land seit 1996 regierte, hinterlässt seinem Nachfolger Kevin Rudd ein schwieriges Erbe. Außenpolitisch war die Ära Howard von einer festen Bindung an die USA geprägt, die Kooperation mit den asiatischen Nachbarländern wurde eher vernachlässigt. Die australische Wirtschaft steht zwar mit ihren Daten für Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit gut da - Australien profitierte von einem gleichzeitigen Boom bei Rohstoffen und am einheimischen Immobilienmarkt. Zugleich aber wurde in den letzten Jahren eine Modernisierung der Ökonomie versäumt. Öffentliche Infrastruktur und der Bildungssektor fallen heute hinter asiatische Wettbewerber zurück.