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Rohstoffpartnerschaften: Kein Garant für Versorgungssicherheit und Entwicklung

SWP-Aktuell 2012/A 16, 22.03.2012, 4 Seiten Forschungsgebiete

Ende 2010 legte die Bundesregierung eine Rohstoffstrategie für Deutschland vor, um die Versorgung mit kritischen Metallen und Mineralien zu sichern. Ein Herzstück dieser Strategie sind Partnerschaften mit ausgewählten rohstoffreichen Ländern. Die Bundesregierung verpflichtet sich, den Aufbau rohstoffverarbeitender Industrien im Partnerland zu fördern und Bemühungen um besseres Rohstoffmanagement zu unterstützen. Im Gegenzug garantiert die Partnerregierung deutschen Unternehmen diskriminierungsfreie und faire Investitionsmöglichkeiten. Mittlerweile hat Deutschland Abkommen mit der Mongolei und Kasachstan geschlossen. Rohstoffpartnerschaften sind zwar zu begrüßen, werden aber nicht ausreichen, um die Verwundbarkeit der deutschen Wirtschaft gegenüber Lieferengpässen spürbar zu reduzieren. Außerdem können sie nur einen bescheidenen Beitrag zur Entwicklung der Partnerländer leisten.