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Wachstum durch Kohäsion

Polens wirtschafts- und finanzpolitische Interessen und die Stabilisierung der Eurozone

SWP-Aktuell 2012/A 44, 24.07.2012, 8 Seiten Forschungsgebiete

Im Kontext der Eurozonen- und Verschuldungskrise präsentierte sich Polen stets als »deutschlandnaher« Mitgliedstaat. Tatsächlich liegt es zum Beispiel bei seiner Haushaltspolitik nicht weit von der deutschen »Stabilitätskultur«. Gleichwohl nimmt das Land in der europaweiten Diskussion um die Balance zwischen Wachstum und Fiskaldisziplin eine eigene Haltung ein, die stark von seinen Interessen bezüglich des EU-Haushalts bestimmt wird. Polen spielt als Nichteurostaat zwar keine ausgeprägte Rolle bei der Reform der Eurozone, hat aber beachtliches Gewicht bei vielen damit zusammenhängenden Schritten. Deutschland sollte deshalb daran gelegen sein, sein Nahverhältnis mit Polen hinsichtlich wirtschafts- und finanzpolitischer Themen zu pflegen und den diesbezüglichen Dialog zu intensivieren.