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Mali: Jenseits von Terrorismusbekämpfung

SWP-Aktuell 2013/A 09, 01.02.2013, 8 Seiten Forschungsgebiete

Die internationale Militärintervention in Mali ist mit zahlreichen Risiken behaftet. Es wäre leicht möglich, dass der Krieg im Norden des Landes sein Gesicht verändert - weg von der Terrorismusbekämpfung, hin zu einem Konflikt zwischen den dortigen Bevölkerungsgruppen. Malis Armee und afrikanische Truppen könnten durch Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung zusätzlich zur Eskalation beitragen. Fortschritte bei der Stabilisierung des Nordens sind nur mit einer Regierung in der Hauptstadt Bamako zu erwarten, die breite Unterstützung genießt. Die EU-Trainingsmission EUTM Mali muss sich dabei mit den Putschisten von 2012 und ethnischen Milizen im Militär des Landes auseinandersetzen. Deutschland und andere externe Akteure lassen sich mit ihrer Beteiligung auf ein langjähriges Engagement in einem komplexen Konflikt ein. Um die Risiken einzugrenzen, bedarf es stärkerer Anstrengungen im politischen Prozess in Bamako sowie einer besseren Koordination regionaler und internationaler Bemühungen.

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