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Imperiale Illusionen

Amerikanische Außenpolitik unter Präsident George W. Bush

Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft, August 2007, 219 Seiten ISBN 978-3-8329-2928-2 [IPS, Bd. 61] Forschungsgebiete

Ideologisch, imperial, inkompetent: so lautet weithin das Urteil über die Außenpolitik von George W. Bush. Kritik ist wohlfeil; eher selten ist jedoch eine nüchterne Analyse. Eine solche politikwissenschaftlich fundierte Analyse liefert dieser Band. Er gibt Antworten auf Fragen, die für die Einschätzung der internationalen Rolle der USA von zentraler Bedeutung sind: Wie und wie sehr haben der 11. September 2001 und der "Krieg gegen den Terror" das politisches System und die Außenpolitik der USA geprägt? Wie sieht die außenpolitische Strategie, die im Laufe der letzten Jahre Gestalt gewonnen hat, jenseits oft klischeehafter Darstellungen eigentlich aus? Welches sind die zentralen Elemente der weltpolitischen Grundorientierung der Bush-Administration und die damit verbundenen Probleme? In welchem Maße lässt sich von einem strategischen Wandel in der amerikanischen Außenpolitik sprechen? Wie hat sich dieser Wandel in der Politik im Nahen und Mittleren Osten niedergeschlagen? Welche Strategie haben die USA für die Bewältigung der großen Herausforderung der nächsten Jahrzehnte entworfen; z.B. zum Aufstieg Chinas? Wohin bewegen sich die USA in der internationalen Politik?

 

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Inhalt

Einleitung
S. 7

1. Präsident Bush und der „Globale Krieg gegen den Terror“
S. 13

1.1 Der „Krieg gegen den Terror“ als Deutungsrahmen
S. 14

1.2 Bushs imperiale Kriegspräsidentschaft
S. 21

2. Die strategische Grundorientierung
S. 37

2.1 Die Bewahrung amerikanischer Suprematie
S. 42

2.2 Strategische Unabhängigkeit und instrumenteller Multilateralismus
S. 47

2.3 Offensive präventive Selbstverteidigung
S. 54

2.4 Die Förderung von Freiheit und Demokratie
S. 65

2.5 Kontinuitäten und Konstanten
S. 79

3. Die Politik im Nahen und Mittleren Osten
S. 82

3.1 Grundlegende Interessen und die regionale Rolle der USA
S. 83

3.2 Der Irakkrieg
S. 90

3.2.1 Der Irakfrage im außenpolitischen Diskurs
S. 90

3.2.2 Die Bush-Administration auf dem Weg in den Krieg
S. 95

3.2.3 Innenpolitische Mobilisierung
S. 102

3.2.4 Die instrumentelle Nutzung der Vereinten Nationen
S. 106

3.2.5 Ideologie und Inkompetenz
S.108

3.2.6 Irakpolitik am Ende der Ära Bush
S. 113

3.3 Die Iranpolitik
S. 118

3.3.1 Der lange Schatten der Vergangenheit
S. 118

3.3.2 Der innenpolitische Kontext
S. 126

3.3.3 Taktische Flexibilität
S. 130

3.3.4 Konfrontative Eindämmung
S. 133

3.4 Die Politik im israelisch-palästinensischen Konflikt
S. 142

3.4.1 Diskontinuitäten: Die Dominanz der „neokonservativen“ Sicht
S. 142

3.4.2 Die „road map“ als Rahmen halbherzigen Engagements
S. 144

3.4.3 Innenpolitische Erwartungen und Kalküle
S. 148

3.4.4 Einschwenken auf Israels unilaterale Politik
S. 151

3.5 Eindämmung Irans als organisierendes Prinzip der Regionalpolitik
S. 157

4. Die USA und der Aufstieg Chinas: Die amerikanische Strategie
S. 161

4.1 Der Aufstieg Chinas als geopolitische Herausforderung
S. 163

4.1.1 Unterschiedliche Prognosen
S. 163

4.1.2 Problematische Analogien
S. 164

4.1.3 Geopolitische Auswirkungen
S. 165

4.2 Die strategischen Ansätze
S. 166

4.2.1 „Engagement“
S. 167

4.2.2 „Containment“
S. 168

4.2.3 „Congagement“
S. 170

4.3 Die zweigleisige Politik
S. 170

4.3.1 Gleis 1: Kooperation und Integration
S. 172

4.3.2 Gleis 2: Strategische Risikoabsicherung
S. 174

4.4 Die innenpolitische Dimension
S.177

4.4.1 Wenig Kritik
S.177

4.4.2 Neue Konflikte?
S. 179

4.5 Die strategische Rationalität der Chinapolitik
S. 181

5. Imperium oder liberale Hegemonie?
S. 183

5.1 Amerika als Imperium oder amerikanische Hegemonie?
S.183

5.2 Bushs Hegemonialismus in der Krise
S. 188

5.3 Imperiale Überdehnung und neuer „Isolationismus?
S. 191

5.4 Rückbesinnung auf die Grundlagen liberaler Hegemonie?
S. 194

6. Anhang
S. 197

6.1 Literatur
S. 197

6.2 Abkürzungen
S. 219