Die EU als Friedensmacht in der internationalen Cyberdiplomatie
SWP-Aktuell 2018/A 22, März 2018, 8 Seiten
Themen:
Euroatlantische Sicherheitsordnung, Europäische Union, Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP), Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), Digitalisierung und Cyber, Cybersicherheit, Sicherheits- und Verteidigungspolitik / Militär eines Landes / einer Region
Seit Cyberangriffe auf Computernetzwerke europäischer Verteidigungs- und Außenministerien öffentlich bekanntgeworden sind, fordern Sicherheitspolitikerinnen und -politiker, dass die EU eine ausreichende Cyberabwehr und Cyberrückschlagfähigkeiten entwickeln muss. Nach wie vor setzt die EU in der Cybersicherheit jedoch auf Cyberdiplomatie und versucht sich auf diese Weise als Friedensmacht zu positionieren. Ihr Diplomatischer Reaktionsrahmen, verabschiedet im Oktober 2017, sieht hauptsächlich nichtmilitärische Instrumente zur Gefahrenabwehr vor. Europa wäre gut beraten, sich angesichts wachsender Herausforderungen an den Stufenplan der Cyberdiplomatie zu halten, der auf dem Prinzip der Sorgfaltsverantwortung fußt.