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Die Initiative »Schwarzmeersynergie«

Die EU plant den Ausbau ihrer regionalen Zusammenarbeit

SWP-Aktuell 2007/A 29, 15.05.2007, 4 Seiten Forschungsgebiete

Mit einer neuen Initiative - der sogenannten »Schwarzmeersynergie« - will die EU-Kommission ihre bislang vorwiegend bilateralen Beziehungen zu den Staaten des Schwarzmeerraums durch eine regionalpolitische Komponente ergänzen. Damit trägt die EU der in zweierlei Hinsicht gewachsenen strategischen Bedeutung der Region Rechnung: Die Schwarzmeeranrainer bilden den wichtigsten Korridor für Lieferungen fossiler Energie aus Russland und dem Südkaukasus, inzwischen aber auch den bevorzugten Transitraum für illegale Migration und Schmuggeltätigkeit. Der Erfolg der neuen EU Initiative wird davon abhängen, ob es gelingt, innerhalb der Kommission durch eine Vernetzung der vielfältigen Zuständigkeiten auch einen organisatorischen Synergieeffekt zu erzielen, und ob ausreichende Finanzmittel für die Umsetzung des Vorhabens bereitgestellt werden.