Internationale Perzeptionen und Konsequenzen für deutsche und europäische Politik
SWP-Studie 2008/S 25, 15.09.2008, 55 Seiten ForschungsgebieteIn der zweiten Augustwoche 2008 entwickelte sich ein lokaler Konflikt in Südossetien unversehens zu einem Brandherd internationalen Maßstabs. Die Entscheidung der russischen Führung, den georgischen Angriff auf Südossetien mit einem massiven Truppeneinsatz zu beantworten und Georgiens missliebige Führung »zu bestrafen«, löste eine internationale Krise aus.
In den hier versammelten Kurzanalysen fragen die Autoren danach, wie die Kaukasus-Krise in den wichtigsten betroffenen Staaten und den internationalen Organisationen wahrgenommen wird, und welche Handlungsoptionen sich daraus ergeben. Dabei stehen drei Themen im Vordergrund - neben dem unmittelbaren Konfliktmanagement geht es um eine stabile europäische Friedensordnung auch über die Grenzen der EU hinaus, es geht um eine stärkere politische Integration der EU selbst und um die Bestimmung der Rolle der Nato in einem erweiterten Europa.
Inhaltsverzeichnis
Problemstellung und Empfehlungen
S.5-6
Hans-Henning Schröder
Ein kurzer, siegreicher Krieg ... Russische Sichtweisen der Kaukasus-Krise
S.7-11
Zur russischen Version
Uwe Halbach
Die regionale Dimension: Georgien und der Südkaukasus nach dem Krieg
S.12-15
Zur russischen Version
Andrea Schmitz
Der Kaukasus-Konflikt und die Zukunft der GUS
S.16-19
Zur russischen Version
Rainer Lindner
Ukraine und Russland: Die Krim als neuer Konfliktherd im Schwarzmeerraum
S.20-23
Zur russischen Version
Kai-Olaf Lang
Die alte Angst der neuen Europäer
S.24-28
Zur russischen Version
Markus Kaim
»We are all Georgians« - Perzeptionen des russisch-georgischen Krieges in den USA
S.29-32
Frank Kupferschmidt
Erste Priorität: Das Bündnis zusammenhalten
S.33-36
Annegret Bendiek / Daniela Schwarzer
Die Südkaukasuspolitik der EU unter französischer Ratspräsidentschaft: Zwischen Konsultation, Kooperation und Konfrontation
S.37-42
Anhang
S. 44-55