Dauerhafte Wohlstandsdivergenzen, vergleichsweise geringe Belastung des EU-Haushalts
SWP-Aktuell 2006/A 40, 15.08.2006, 4 Seiten ForschungsgebieteDie bevorstehende Südosterweiterung um Bulgarien und Rumänien wird die Wohlstandsdivergenz in der Europäischen Union (EU) weiter vertiefen und angesichts der langen Aufholzeiten, die für beide Länder zu erwarten sind, auf Dauer verfestigen. Die massiven Mitteltransfers aus Brüssel sind hilfreich, bergen aber die Gefahr anhaltenden Inflationsdrucks und einer realen Währungsaufwertung. Dagegen sind die voraussichtlichen Kosten der Südosterweiterung für die Union insgesamt und für Deutschland im besonderen relativ gering, da beide Neumitglieder mit einem Anteil von 6% an der Gesamtbevölkerung der EU nur ca. 4% der Haushaltsmittel erhalten werden.