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Deutsche Europapolitik: Von Maastricht nach Kerneuropa?

Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft, Dezember 1994, 217 Seiten ISBN 3-7890-3906-3 [AMP, Bd. 42]

Im Vorlauf zur EU-Revisionskonferenz von 1996 zielen die deutschen Reformwünsche für den Maastricht-Vertrag auf eine Fortsetzung der darin angelegten Schritte zur politischen Union. Sie wollen eine spürbare Vertiefung, Effizienzsteigerung und Demokratisierung der EU. Der Autor analysiert Übereinstimmungen und Unvereinbarkeiten mit den Vorstellungen aus anderen Mitgliedstaaten und versucht, die Chancen zur Verwirklichung der deutschen Wünsche zu bewerten. Abschließend stellt er drei Optionen für die deutsche Europapolitik vor, wie sie sich aus dieser Analyse ergeben; eine zur deutlichen Vertiefung der Integration in der Logik von Maastricht und über den EU-Vertrag hinaus, eine zur Wahrung des Status quo und eine zur Konstituierung einer Kerngruppe vertiefter Integration in der weiterbestehenden großen EU. Die deutschen Interessen dürften sich – nach Meinung des Autors – bei einem Verzicht auf die Weiterführung des Maastricht-Konzepts und mit dem Umsteuern zu einer Kerngruppen-Konstruktion am besten verwirklichen lassen. Zum Schluß wird daher die konkrete Form einer solchen neuen Struktur noch etwas ausführlicher dargestellt.