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Amerikas empfindliche Flanken: Energiesicherheit, Identitätskrise des Partners Europa

Aus amerikanischen Fachzeitschriften

SWP-Zeitschriftenschau 2006/ZS 06, 15.11.2006, 8 Seiten Forschungsgebiete

In die außenpolitische Debatte der amerikanischen Fachöffentlichkeit haben sich im Verlauf des Jahres 2006 zunehmend Zeichen der Verunsicherung über die eigenen Perspektiven gemischt. Vor dem Hintergrund steigender Öl- und Gaspreise und krisenhafter Entwicklungen in wichtigen Förderregionen wächst in den USA die Sorge um die Energieversorgung und deren außenpolitische Implikationen. Beginnt Energiesicherheit daheim? Gilt es, die Abhängigkeit von Energieimporten zu senken? Oder ist umso entschlossener die Stabilität der Förderregionen zu stärken? Das andere große Thema ist Europa. Man fragt sich, ob der atlantische Verbündete auf die Dauer überhaupt noch ein handlungsfähiger Partner ist. Noch immer ist die Neigung groß, Europa abzuschreiben, politisch, moralisch, demographisch. Aber es mischen sich verstärkt Stimmen in die Debatte, die auf die nachhaltigen Stärken der EU hinweisen.