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Die DR Kongo vor dem dritten Krieg?

Die möglichen Folgen des Gatumba-Massakers

SWP-Aktuell 2004/A 39, 15.08.2004, 4 Pages Research Areas

Am 13. August wurden 163 kongolesische Tutsi (Banyamulenge aus Süd-Kivu) in dem in Burundi nahe der Grenze zum Kongo gelegenen Flüchtlingslager Gatumba ermordet. Zu der Tat bekannte sich die burundische FLN, die einzig verbliebene Rebellenorganisation, die die Teilnahme am burundischen Friedensprozeß bislang verweigert. Paradoxerweise dürfte das brutale Massaker nur bedingt eine Gefahr für die relativ weit vorangeschrittene politische Transition in Burundi darstellen. Das ungleich größere Risiko besteht für den Nachbarstaat Kongo, den das Massaker an den Rand des dritten Krieges innerhalb von weniger als einem Jahrzehnt gebracht hat.