Flucht, Migration und Entwicklung sind eng miteinander verknüpft. Insbesondere bei den Bemühungen, Fluchtursachen zu mindern und irreguläre Zuwanderung zu verringern, ruhen daher große Hoffnungen und Erwartungen auf der Entwicklungszusammenarbeit. Sie soll Partnerstaaten unterstützen sowie Kooperation fördern und damit Wanderungsursachen reduzieren. Dabei ist oft unklar, welche Zusammenhänge zwischen Flucht, Migration und Entwicklung bestehen und was die Entwicklungszusammenarbeit überhaupt leisten kann.
Unstrittig ist, dass freiwillige und geregelte Wanderungen zur Entwicklung von Herkunfts- und Aufnahmeländern beitragen. Unfreiwillige und ungeregelte Wanderungen bergen dagegen Entwicklungsrisiken und treten oft im Kontext humanitärer Krisen auf. Von dieser Art der Wanderung sind vor allem Entwicklungsländer betroffen, weil sie weltweit den überwiegenden Teil der Flüchtlinge, Binnenvertriebenen und Asylsuchenden aufnehmen.
Fachkräftemangel in Deutschland: Wie muss die Anwerbung von Arbeitskräften gestaltet werden, damit nicht nur der Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern auch die Zuwanderinnen und Zuwanderer sowie deren Herkunftsländer profitieren? Darüber diskutieren David Kipp und Nadine Knapp mit Dominik Schottner.
Wie die Arbeitskräfteanwerbung entwicklungsorientiert, nachhaltig und fair gestaltet werden kann
doi:10.18449/2023S01
Wichtige Ansatzpunkte in den Empfehlungen des UN High-Level Panel on Internal Displacement
doi:10.18449/2021A70
Lehren aus den Erfahrungen in Jordanien und Libanon
doi:10.18449/2021A61
Binnenvertreibung erfährt weitaus weniger politische Aufmerksamkeit als grenzüberschreitende Flucht. Zu Unrecht. Angesichts stetig steigender Zahlen und hoher wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Folgekosten braucht es verstärkte entwicklungspolitische Bemühungen, meint Anne Koch.
Politische und institutionelle Herausforderungen im Kontext von Binnenvertreibung
doi:10.18449/2020S04v02