Die Zukunft der europäischen Handels- und Investitionsschutzpolitik wird gerade für Deutschland als größtem Export- und Investitionsakteur entscheidend sein. Dabei ist es besonders wichtig, eine resiliente Versorgung an kritischer Infrastruktur zu gestalten, darunter Sektoren wie Gesundheitssysteme, aber auch Nahrungs- und Energieversorgung. Ebenso wichtig ist es, den sozioökonomischen Wiederaufbau zu begleiten sowie die Chance zu nutzen, bisherige Regeln im Sinne des »build back better«–Ansatzes hin zu einer grüneren und gerechteren Ausgestaltung der EU-Handelsbeziehungen zu verbessern. Diese Ziele formulierte die Kommission bereits in dem im Juni 2020 gestarteten Konsultationsprozess zur neuen Handelspolitik, der parallel zur Ratspräsidentschaft läuft.
Seit 20 Jahren verhandeln die EU und der südamerikanische Staatenbund Mercosur über ein Handelsabkommen. Nun ist der Aufbau der weltgrößten Freihandelszone zunächst einmal zurückgestellt. Es gäbe nur einen Weg, das Abkommen noch zu retten, meint Günther Maihold.
Unternehmerpflichten politikfeldübergreifend in eine EU-Strategie einbinden
doi:10.18449/2020A70
Perspektiven für Afrika und die europäische Politik
doi:10.18449/2020A12
Effekte des neuen EU-Handelsabkommens (DCFTA) im Agrarsektor
doi:10.18449/2019S24
Ein Aktionsfeld für die EU
doi:10.18449/2019S22
Was ein Cotonou-Folgeabkommen mit den AKP-Staaten leisten kann