Die Ausbreitung des Coronavirus hat die Prioritäten der Gesetzgebungsinitiativen in den EU-Institutionen verändert, und der deutsche Vorsitz ist vorranging als Krisenmanager gefragt. Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie die weitere Koordination von Beschränkungen und wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen überlagern einen Großteil der geplanten Gestaltungsprojekte und erfordern eine laufende Aktualisierung der Prioritäten. Erwartungen an Deutschland und Bundeskanzlerin Angela Merkel sind daher ähnlich hoch wie 2007, als Deutschland das letzte Mal den Vorsitz innehatte und die EU aus einer durch die Ablehnung des europäischen Verfassungsvertrags in Frankreich und den Niederlanden ausgelösten Krise führen musste. Wieder stehen wegweisende Entscheidungen für die EU an.
Beitrag zu einer Sammelstudie 2020/S 26, 17.12.2020, 90 Seiten, S. 55–58
Beitrag zu einer Sammelstudie 2020/S 26, 17.12.2020, 90 Seiten, S. 64–68
In der Krise ist das EP meist Zuschauer
doi:10.18449/2020A77
Deutsch-tschechische Kooperation in Zeiten der Corona-Krise
doi:10.18449/2020A60
Dem Ruf nach Stärkung des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten müssen nun Taten folgen. Die Harmonisierung von Gesundheitsdaten ist dabei entscheidend für eine bessere Koordinierung in Europa, meinen Isabell Kump und Susan Bergner.
Die Wiederherstellung des Schengen-Regimes unter den Vorzeichen alter Interessenkonflikte und neuer Anforderungen für den Gesundheitsschutz
doi:10.18449/2020A45