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Verliert die Verbreitung von Kernwaffen ihren Schrecken?

Die neuesten Entwicklungen in Iran, Libyen, Nordkorea und Pakistan

SWP-Aktuell 2004/A 03, 15.02.2004, 4 Seiten Forschungsgebiete

Während der vergangenen Wochen erreichten die internationale Öffentlichkeit fast täglich neue Nachrichten über die seit langem Sorge bereitenden Atomprogramme in  ran, Libyen, Nordkorea und Pakistan. Das Bild, das dabei gezeichnet wurde, war jedoch widersprüchlich. Während sich Iran zu schärferen Kontrollen durch die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) bereit erklärte und Libyen sein Atomprogramm einstellte, zeigte sich nun selbst Nordkorea offenbar kompromißbereit. Andererseits sorgten Meldungen über die pakistanische Unterstützung für die Nuklearwaffenprogramme der drei zuvor genannten Ländern für Aufsehen und ließen die Frage aufkommen, ob Islamabad auch anderen Staaten oder sogar Terroristen bei Nuklearprojekten geholfen hatte. Wie also sind die neuesten Entwicklungen einzuschätzen? Läßt sich aus ihnen schließen, daß Nichtverbreitungspolitik dann Erfolg hat, wenn sie auf einer spezifischen Mischung aus Druck und Anreizen basiert?