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Unwägbarkeiten albanischer Politik

SWP-Aktuell 2003/A 17, 15.04.2003, 4 Seiten Forschungsgebiete

Die Europäische Kommission konstatiert in einem Bericht vom März 2003, daß Albanien »ein Land mit einer neuen und instabilen Demokratie« ist. Sozusagen als Zaungast war Albaniens Premierminister Fatos Nano auf dem Athener EU-Gipfel am 16./17. April bei der Unterzeichnung der Beitrittsverträge mit zehn neuen Mitgliedstaaten anwesend. Ein möglicher albanischer Beitritt liegt noch in weiter Ferne und bedarf beträchtlicher Fortschritte bei der Anpassung an die europäischen Normen und Werte. Dabei gab es zu Beginn des Jahres durchaus ermutigende Ansätze: erste Reformschritte hatten Ende Januar die Aufnahme von Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union (EU) ermöglicht. Es steht außer Zweifel, daß Albanien ein langwieriges und kompliziertes Verfahren bevorsteht, bei dem noch viele Hürden zu überwinden sind.