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Kolumbien: Sicherheit als Weg zum Frieden?

Die Rolle Europas und der internationalen Gemeinschaft im kolumbianischen Konflikt

SWP-Aktuell 2004/A 36, 15.08.2004, 8 Seiten Forschungsgebiete

Das umstrittene kolumbianische Programm »demokratische Sicherheit« scheint zu wirken. Die Bevölkerung Kolumbiens zieht denn auch einer sehr positive Halbzeitbilanz der Regierung von Präsident Álvaro Uribe Vélez, sein Streben nach Wiederwahl erhält dadurch neuen Auftrieb. Die Zahl der Entführungen und terroristischen Anschläge im Land ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Ein erster Schritt in Richtung Lösung des jahrzehntelangen Konfliktes, der auf die gesamte Andenregion ausstrahlt, ist getan. Nun ist die internationale Gemeinschaft gefragt, denn ihr eröffnen sich neue Möglichkeiten, dem Friedensprozeß durch geeignete Unterstützung Impulse zu geben. Europa und seinem friedenspolitischen Engagement kommt eine wichtige Rolle bei dem Bemühen zu, die nationalen und internationalen Anstrengungen zusammenzuführen. Zuvor sind aber noch zentrale Fragen mit der kolumbianischen Regierung zu klären.