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Der Ferne Osten nach dem 11. September

Das Grundmuster bleibt

SWP-Aktuell 2001/A 15, 15.10.2001, 8 Seiten Forschungsgebiete

Insbesondere angelsächsische Kommentatoren haben nach dem 11. September 2001 die Erwartung geäußert, die terroristischen Angriffe auf die USA würden im Fernen Osten eine Verbesserung der amerikanisch-chinesischen Beziehungen bewirken und damit tendenziell multipolare Aktionsmuster begünstigen. Diese Einschätzung dürfte sich als falsch erweisen. Längerfristig stärkt auch die antiterroristische Zusammenarbeit die globale Führungsrolle der USA. Ein Ausbau der amerikanischen Präsenz in Südwestasien wird in Peking als weiteres Indiz einer Einkreisungsstrategie verstanden. Gleichzeitig läuft die Verbesserung der amerikanisch-russischen und amerikanisch-indischen Beziehungen chinesischen Vorstellungen von antiwestlichen Koalitionen zuwider.