Deutschlands einzigartiges Verhältnis zu Israel wird als ein Grundpfeiler der deutschen Außenpolitik verstanden. Knapp 70 Jahre nach seiner Gründung befindet Israel sich in einer Phase des Umbruchs, in der die etablierten Grenzen zwischen Gruppen innerhalb des Landes verschwimmen, die Machtverhältnisse neu ausgelotet werden und sich die Außenbeziehungen verändern. Dies wird das Verhältnis zu Deutschland in der Praxis verändern.
Das Projekt konzentriert sich darauf, ein vertieftes und breites Verständnis der aktuellen und längerfristigen gesellschaftlichen und politischen Dynamiken innerhalb Israels und im Nahostfriedensprozess zu schaffen. Auf diese Weise werden Veränderungen in den Beziehungen Israels zu den Nachbarstaaten, zur Europäischen Union, zu Deutschland und anderen wichtigen internationalen Akteuren nachvollziehbar.
Das Projekt ist in der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten der SWP angesiedelt.
Projektförderung: Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt gefördert.
doi:10.18449/2021A85v02
Die aktuellen Auseinandersetzungen im Nahen Osten begannen vor rund zwei Wochen in Jerusalem und haben sich mittlerweile auf Israel, den Gazastreifen und das Westjordanland ausgeweitet. Überraschend kommt die Eskalation indes nicht, meinen Muriel Asseburg und Peter Lintl.
Auch nach der vierten Parlamentswahl in zwei Jahren gibt es in Israel keinen klaren Sieger. Wie ist das Ergebnis zu bewerten? Welche Rolle spielt das Korruptionsverfahren gegen Premier Benjamin Netanyahu? Darüber spricht Nana Brink mit Lidia Averbukh und Peter Lintl.
In der kommenden Woche entscheidet sich, ob Israels Premier Benjamin Netanyahu sich an der Macht halten kann. Je nach Wahlausgang sind sehr unterschiedliche Szenarien möglich. Peter Lintl stellt die drei wahrscheinlichsten vor.