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Green Deal Diplomacy

Herausforderungen für die internationale Klimakooperation

Die Europäische Union verfolgt mit dem Green Deal eine umfassende Wirtschaftsstrategie, deren Kern aus ambitionierten Klimazielen und der entsprechenden Neuausrichtung verschiedener Politikfelder besteht. Im Gesetzespaket Fit-for-55 sind dafür umfangreiche Reformen vorgesehen. Diese Klimaschutzanstrengungen wirken sich international aus, weil die EU vielfältig und tiefgreifend international verflochten ist, sowohl ökonomisch als auch politisch. Damit Partnerländer nicht verunsichert werden und der Green Deal international Strahlkraft für den Klimaschutz entfaltet, muss er diplomatisch begleitet werden.

Für den internationalen Klimaschutz sind zahlreiche neue Partnerschaften und Initiativen entstanden, zuletzt bei der COP 26 in Glasgow. Sie sind einerseits notwendig, da das Pariser Abkommen bislang nicht die zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels nötige Ambitionsdynamik hervorgebracht hat. Andererseits stellt sich hier ebenfalls die Frage nach den kontextualen Bedingungen und Anforderungen der diplomatischen Begleitung und Ergänzung des Green Deals und des Pariser Abkommens in verschiedenen Kooperationsformaten.

Vor diesem Hintergrund befasst sich das Forschungsprojekt Green Deal Diplomacy mit den Herausforderungen neuer Kooperationsformen der internationalen Klimapolitik. Welche Initiativen und Partnerschaften sind nötig, um der Implementierung von Klimaschutz global Vorschub zu geben und die Ziele im Pariser Übereinkommen einzuhalten? Welche Rahmenbedingungen bestimmen im Einzelnen die politische Umsetzbarkeit solcher Kooperationsformen? Wie beeinflussen sie die Zusammenarbeit in anderen multilateralen Foren und bilateralen Partnerschaften? Wie verhalten sich neue Kooperationsformen zu den etablierten Prozessen der UN-Klimarahmenkonvention und den dort festgeschriebenen Prinzipien?

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